Lee Child – Größenwahn (Jack Reacher 1)
Originaltitel : Killing Floor
Meine Bewertung: 9/10
Das ist jetzt mal ein wirklich guter Thriller! Er wurde 1997 veröffentlicht, vor der großen Zeit der Technologie (Internet, Cyber-Kriminalität und sogar Handys, GPS usw) – und er ist ganz einfach unglaublich spannend.
Dabei hatte ich die Lektüre dieses Romans immer vor mir her geschoben – er war lange auf meiner „du-musst-es-noch-lesen“-Liste, denn der Inhalt hat mich an „Rambo“ erinnert und ganz ehrlich, ich hatte nun wirklich keine Lust mir 500 Seiten in diesem Stil anzutun. Doch schon nach den ersten Seiten habe ich begriffen, dass ich unrecht hatte. Dieser Roman kombiniert die klassischen Elemente des Genre, also Aktion, Spannung, einen atypischen Romanhelden der alleine gegen eine obskure Macht kämpft, und hier funktioniert diese Mischung einfach perfekt.
Aber beginnen wir doch mit einer kurzen Zusammenfassung:
Jack Reacher, ein ehemaliger Soldat, genießt seine ersten Monate Freiheit nach einem Leben in der Armee, zunächst als Sohn eines Soldaten, dann als Soldat. ER hat kein zu Hause, keine Familie, er ist alleine und wandert ziellos durch die Vereinigten Staaten. Es ist mehr eine plötzliche Eingebung die ihn dazu bewegt, in Georgia aus dem Bus zu steigen und sich in das kleine Städtchen Margrave zu begeben; es ist nur die alte Geschichte von einem ermordeten Musiker die ihn hierherbringt.
Er wird von einem strömenden Regen empfangen und möchte gerade ein ausgiebiges Frühstück genießen, als er für Mord verhaftet wird!
Man wirft ihm vor, einen Mann aus nächster Nähe erschossen und dann versucht zu haben, den Leichnam zu verbergen. Es stimmt schon, dass Jack Reacher einen perfekten Verdächtigen abgibt: In dieser kleinen, sauberen Stadt ist er der einzige Fremde und es handelt sich hier um den ersten Mord in dreißig Jahren. Der Zufall spricht sicher nicht für ihn. Weiterlesen