Stephenie Meyer – Biss zum Morgengrauen
Originaltitel: Twilight
Meine Bewertung: 5/10
Ich werde mich sehr kurz fassen.
Ich habe dieses Buch kurz vor der „Twilight“-Rausch gelesen (dies ist der erste Band der Saga), einen rauschenden Erfolg den ich daher nicht begriffen habe.
Für mich ist das offensichtlich ein Buch für Jugendliche – von dessen Lektüre ich hier tatsächlich jedem Erwachsenen abrate!! (was ja nicht immer der Fall ist)!
Jeder kennt den Plot:
Bella Swan, ein junges, siebzehnjähriges Mädchen, kommt nach Forks wo sie von nun ab mit ihrem Vater leben wird und geht nun also auch hier auf das Gymnasium.
Heir lernt sie einen gut aussehenden aber auch geheimnisvollen Edward Cullen kennen. Dieser ist aus gutem Hause, doch auch aus einer Familie deren Mitglieder alle etwas Apartes haben.
Dieser so anziehende Junge scheint ihr aus dem Weg gehen zu wollen … um ihr dann schließlich nicht nur das Leben zu retten sondern ihr auch noch sein Herz zu Füssen zu leben. Ja, er geht so weit auch ein Geheimnis mit ihr zu teilen: Seine Familie, wie auch er, sind Vampire; aber sie sind „Vegetarier“ die kein Menschenblut trinken sondern sich durch die Jagd ernähren.
Das ist schön und gut, aber in einen Vampir verliebt zu sein ist nicht so einfach… und kann auch sehr gefährlich sein!
Dieses Buch steuert dem Genre nichts Neues bei
Dies alles haben wir bereits irgendwo, irgendwann gelesen.
Die Geschichte erinnert sogar ungewöhnlich stark an die „Vampire Diaries“ von L.J Smith, eine ältere Vampir-Reihe für Jugendliche, deren zentrale Romanfigur ebenfalls eine Schülerin ist die sich in einen neuen Schüler verliebt, der aus Italien stammt und versucht ihr aus dem Weg zu gehen… und der sich ebenfalls als Vampir entpuppt.
Die von Stephenie Meyer kreierte Welt ist nicht besonders ausgefeilt, die Autorin scheint mehr blindlings durch ihre Geschichte zu stolpern und die Details, die ihre Vampire angehen, auf gut Glück zu erfinden.
Und dann die Vampire, die am Tag glitzern, nein, also wirklich!
Der Stil der Autorin ist auch äußerst simpel und ohne eigene Merkmale, es wurde beinahe nach Lehrplan und ohne viel Fantasie in der Wortwahl geschrieben. Doch da der Plot ja auch nicht aufsehenerregend ist passt das wohl ganz gut zusammen.
Dieses Buch ist schließlich nur sehr sehr knapp über dem Durchschnitt – was nun wirklich nicht der Fall der Folgeromane ist, denn nach und nach stürzt die Reihe richtig böse ab. Der vierte und letzte Band (Breaking Dawn, oder „Biss zum Ende der Nacht“) ist dann nur noch albern. Ich werde im Übrigen die weiteren Bände NICHT rezensieren, ich denke, das hier reicht aus.
Ich gebe diesem ersten Band also eine 5/10. Das kann streng erscheinen, aber ein Buch, auch ein Roman für Jugendliche, der so gar nichts Neues anbietet und nur schon vorhandene Geschichten neu aufrollt kann meiner Ansicht nach nicht mehr als der einfache Durchschnitt wert sein.
Ich denke, dieses Buch ist für ein junges Publikum zwischen 8 und 15 Jahren geeignet, welches Vampir- und artige Liebesgeschichten mag.
Über dieses Alter hinaus werden Sie sich sicher langweilen. Diejenigen, die gerade aus dem Jugendalter herausgewachsen sind sollten eher nach Büchern von Chloé Neill greifen (zum Beispiel).
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