Jill Shalvis – Simply Irresistible (Lucky Harbor #1)

 

Originaltitel: Simply Irresistible

Meine Bewertung: 5,5/10

Noch nicht auf Deutsch erhältlich (sollte diese Aussage nicht mehr aktuell sein, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine kurze Nachricht senden könnten damit ich diesen Artikel update)

Ein Roman ohne großes Interesse. Auch wenn es sich hier um den ersten einer Reihe handelt (der „Lucky Harbor“ Reihe). Ich möchte erwähnen, dass ich dieses Buch gelesen habe, bevor es „das erste von…“ wurde und die weiteren Bände nicht kenne.

 

 Zum Plot:

Maddie hat ihren Freund verlassen und auch gleichzeitig ihren Job verloren. Statt sich einfach hängen zu lassen, beschließt sie, ein neues Leben zu beginnen. Da sie gerade, zusammen mit ihren beiden Schwestern, eine kleine Herberge in dem kleinen Städtchen Lucky Harbor (Washington) geerbt hat, verlässt sie Los Angeles um sich dort umzusehen. Sie hofft diesen kleinen von ihrer Mutter geerbten Gasthof zu übernehmen und ihn mit ihren Schwestern zu betreiben.

Doch einmal vor Ort stellt sie voller Verzweiflung fest, dass sich alles in einem vollkommen vernachlässigten Zustand befindet und vollständig renoviert werden muss. Was natürlich möglich wäre, doch Tara und Chloe, ihre Schwestern, möchten dieses Geschäft nicht neu aufbauen, sie möchten beide verkaufen.  

Schon bei ihrer Ankunft in Lucky Harbor begegnet Maddie dem gut aussehenden Jax Cullen, also sie ihn beinahe mit ihrem Motorrad überfährt. Und als sie dann einen Handwerker zu Hilfe ruft, der sie angesichts der Bauarbeiten beraten könnte, steht sie genau diesem Jax wieder gegenüber.

Es ist Liebe auf den ersten Blick – Maddie hat sich geschworen, dass für sie alle Männer abgeschrieben sind.

 

Mein „Bericht“:

Nun, wenn Sie jetzt ein witzige, geistreiche Situationen erwarten, nun, dann muss ich Sie enttäuschen. Denn die Handlung endet hier, bis auf wenige Details.

Die Liebesgeschichte zwischen Maddie und Jax ist totlangweilig, da beide sich lieben, ihrer Beziehung nichts im Wege steht und da sie eigentlich auch nicht wirklich zögern um sich näherzukommen. Ja, Maddie wiederholt unentwegt dass sie nichts mehr mit Männern zu tun haben möchte und dass sie mit Jax nichts Ernsteres möchte, aber sie trifft ihn dennoch weiter.

Jax ist so unglaublich perfekt, dass er ganz einfach fade wird: Er ist intelligent, grosszügig, sieht gut aus, ist treu und unterstützt Maddie wo er nur kann. Sein einziger Fehler? Er war Anwalt…

Man sieht hier nicht wirklich warum diese so simple Liebesgeschichte interessant sein sollte; dass Maddie sich Fragen stellt ist ja nicht überraschend, sie hat sich ja eben erst von einem Mistkerl getrennt. Dann möchte ich noch erwähnen, dass der Roman sich in einem sehr kurzen Zeitraum abspielt – ein einziger Monat! Da kann man sich wirklich ein paar Fragen stellen.

Tja, und dann ist da noch diese Renovationsgeschichte. Ja, finanzielle Sorgen gibt es natürlich und die Schwestern möchten das kleine Hotel so bald wie möglich abstoßen, wenn erst einmal die wichtigsten Reparaturen abgeschlossen sind.

Man könnte auch hier ein par amüsante Szenen erwarten – aber nein. Die Bauarbeiten schreiten weiter voran.

Ja, natürlich stößt man hier auf ein paar nette Momente, aber nichts was man nicht erwartet hätte (z.B. kommt Jax genau in dem Moment als Maddie nicht gerade salonfähig ist … nett, aber schon gelesen), manche schlagfertigen Antworten sind relativ lustig aber das ist auch schon alles.

Man hätte sicher die Beziehungen zwischen den Schwestern weiter ausbauen können, oder auch die Bauarbeiten, oder einfach Jax etwas unerreichbarer machen. Irgendetwas, was dem ganzen etwas Geschmack verleihen würe.

So ist das eine geradlinige Geschichte.

Selbst das Geheimnis, welches mehrfach erwähnt wird, überrascht niemanden denn man hat sich das schon gedacht und das ist auch nicht gerade umwerfend.

Dies würde ich diesen Roman nicht wählen, wenn Sie mal wieder lachen möchten.

Ich weiß daher auch gar nicht wirklich, wie ich diesen Roman klassifizieren soll: Wenn man den Buchrücken liest, handelt es sich hier ganz klar um einen Chick-Lit Roman. Doch wenn man ihn dann wirklich liest, ist das nicht mehr so sicher da keine erheiternde Situation unsere Kiefermuskeln auch nur zum Erzittern bringen, und wenn man dann einmal über die Schwesternabende hinausgelesen hat weiß ich auch nicht mehr.

Ich habe mich dann also gefragt, ob ich das einfach als Liebesroman einstufen kann – aber dann fehlt eben ganz klar ein Hindernis, welches die beiden Liebenden trennt. Und für eine Einteilung in die „Allgemeine Literatur“ feht es hier einfach an Handlung.

Ich habe „Simply Irresistible“ als einfach in der „Chick-Lit“ gelassen, denn ein Trivialroman ist es allemal und das schien mir am plausibelsten.

Aber wirklich nichts Umwerfendes. Da gibt es besseres. Sicher auch schlimmeres. Aber ganz klar gibt es besseres.

 

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