Ilona Andrews – Seelenträume
Originaltitel: Steel’s Edge
Meine Bewertung: 7/10
Dieser vierte – und letzte – Band, in dem wir den Rhythmus der ersten Bände wieder finden, beendet die Reihe „Land der Schatten“ zufriedenstellende Weise.
Der Plot:
Die magische Fähigkeit, über die Charlotte de Ney verfügt ist selten und kostbar, begehrt und gefürchtet zugleich: Sie besitzt die Gabe zu Heilen.
Heilerinnen haben besitzen diese einzigartige Gabe zu helfen – doch diese Macht kommt mit seinem Gegenteil, dem zu töten indem man den Körper seines Gegners gegen in selbst wendet! Wenn eine Heilerin ihre Kunst missbraucht so wird sie davon abhängig und es ist dann ihre Fähigkeit die sie beherrscht um sie in ein monströses Wesen zu verwandeln.
Charlotte ist weit entfernt hiervon. Mit einem Adligen aus dem „Weird“ (der magischen Welt) verheiratet, hofft sie nun eine Familie zu gründen. Doch das Schicksal will es anders, sie erfährt, dass sie steril ist. Als sie sich verzweifelt ihrem Ehemann gegenüber öffnet zerbricht ihre Ehe. Charlotte flüchtet in das „Edge“ (die Zwischenwelt zwischen der magischen und unserer Welt).
Hier wird sie von Eléonore aufgenommen, bei der sie ihr neues Leben aufbaut.
Das Leben nimmt auch wieder seinen Lauf auf, bis Richard tödlich verletzt zu ihr gebracht wird. Erneut bricht alles auseinander. Charlotte beschließt, Richard in seinem Kampf gegen einen geheimen und mächtigen Sklavenhändlerkreis zu folgen.`
Ein gelungener Abschluss:
Dieser letzte Band der Reihe ist sehr zufriedenstellend.
Wir beobachten die Entwicklung Charlottes, die zu Beginn des Romans noch naiv ist, gerade einer behüteten Jugend und einer zerbrochenen Ehe entsprungen, um sich in dem einfachen aber warmherzigen Leben der Eléonore wiederzufinden – bevor auch dieses ihr wenige Jahre darauf entrissen wird.
Sie baut ihren Charakter daran auf und stellt sich gleichrangig neben Richard um für die Freiheit und die Sicherheit der ihren zu kämpfen.
Der kleine „Pluspunkt“ des Buches ist sicher, dass die Romanhelden eine wirkliche Erfahrung mit sich bringen, es sind nicht irgendwelche jungen Leute die gerade der Kindheit entwachsen sind. Beide sind über dreißig, ihre Vergangenheit hat aus ihnen gemacht was sie sind und so können wir uns leicht vorstellen, dass ihr Weg auch nach dem letzten Wort des Buches weitergeht.
Zusammengefasst: Es handelt sich um einen schönen Abschluss der eine Zukunft in unserer Fantasie zulässt. Wir haben erneut die Gelegenheit, Romanfiguren aus den vorherigen Bänden anzutreffen was einem ein angenehm familiäres Gefühl vermittelt. Das ist ein wenig die Besonderheit dieser Reihe, die verschiedenen Figuren kennen sich aber die Bücher folgen sich nur chronologisch. Wenn ein Paar seine Geschichte abgeschlossen hat, überlässt es die Szene einem anderen. Richard und Charlotte bringen hier eine gelungen Endnote.
Ich bedaure nur, dass wir nicht mehr über die Kinder Jack und George erfahren – wie sind sie hierher gekommen? Ihre Verbindung ist sehr stark und einzigartig, was hat diesen Band so geformt? Wie erleben sie die Besonderheit Jacks? Wir werden wohl nie eine Antwort erhalten, was sicherlich schade ist. Ein letztes Buch über die Brüder wäre sicher nicht zu viel.
Der einzige Fehler dieser Reihe bleibt für mich die Wahl der Namen, die einfach zu französisch sein wollen. Dies ist aber nur meine ganz persönliche und subjektive Meinung.
Die Bücher aus der nun abgeschlossenen Reihe « Land der Schatten » sind:
- Magische Begegnung (On the Edge)
- Spiegeljagd (Bayou Moon)
- Schicksalsrad (Fate’s Edge)
- Seelenträume (Steel’s Edge)
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